Das Wichtigste in Kürze
Die Ansprüche der Landwirtschaft, sich ausbreitende Siedlungen und vielschichtige Umwelt- und Freizeitveränderungen prägen unsere Kulturlandschaft. Mit der intensiven Landnutzung einerseits und der Aufgabe ökologisch wertvoller Grenzertragsflächen andererseits geraten viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten unter Druck.
Dieses Modul bereitet auf einen möglichen Einsatz im angewandten Naturschutz oder in der agrarökologischen Beratung vor, wobei landwirtschaftsrechtliche und -politische Fragen vertieft behandelt werden. Im Naturschutzteil lernen Sie unter anderem, den Einfluss verschiedener landwirtschaftlicher Nutzungsformen auf Natur und Landschaft einzuschätzen und biodiversitätsfreundliche Massnahmenkonzepte auf Landschafts- und Betriebsebene zu erarbeiten.
Modulinhalte
Landwirtschaftsrecht und Agrarpolitik
- Landwirtschaftsrechtliche Grundlagen, v.a. Direktzahlungsverordnung (DZV), inkl. Übungen
- Strukturwandel in Landwirtschaft mit aktuellen Trends
- Agrarpolitik mit Zukunftsszenarien
Landschafts- und Agrarökologie
- Naturschutzfachliche Analyse und Bewertung von Landschaftsräumen, v.a. aus agrarökologischer Sicht
- Biodiversitätsförderung auf Betriebs- und Landschaftsebene mit Fallbeispielen
- Entomologische Zielartenkonzepte
Praxisfenster
- Begleitende integrale Projektarbeit im Themenfeld Landwirtschaft-Naturschutz mit Anwendung der DZV
- Synergien und Zielkonflikte im Arten- und Biotopschutz mit Fallbeispielen
- Praxis-Halbtage mit Exkursionen zu «Lichter Wald» und «Abbaugebiete» - Landschaftsdynamik
Weitere Inhalte
- Weitere Spezialthemen wie «Düngung/Pestizide in der Landwirtschaft», «Beweidung und Sömmerung», «Meliorationen / Strukturverbesserungen»