Das Wichtigste in Kürze
Eine zukunftsfähige Landwirtschaft ist vielfältig, umweltverträglich und an die lokalen Gegebenheiten angepasst. Zentral für die Produktion von Nahrungsmitteln ist ein fruchtbarer, lebendiger Boden. Viele Faktoren beeinflussen die Fruchtbarkeit von bewirtschafteten Böden - unter anderem die angebauten Pflanzen, die Düngung, die Pflanzengesundheit, die Bodenbearbeitung oder die Beweidung durch Tiere.
Im Modul werden die Grundlagen gelegt, um diese Faktoren einordnen zu können. In einer praktischen Arbeit beurteilen Sie die Bodenfruchtbarkeit einer Parzelle und leiten daraus Massnahmen zu ihrer Erhaltung oder Verbesserung ab. Zudem bewerten Sie, ob die Tierhaltung und der Pflanzenbau an den Standort angepasst sind.
Modulinhalte
Landwirtschaft und Hortikultur in der Schweiz
- Grundsätze des Biolandbaus
- Einjährige und mehrjährige Kulturen mit ihren Anbauflächen, Ansprüchen etc.
- Bodenbearbeitung: Aufgaben und Verfahren
Bodenfruchtbarkeit
- Indikatoren wie Regenwürmer, Humus oder Wasserspeicherfähigkeit
- Strategien zu Erhalt und Aufbau
Standorteignung
- Bodenansprache und Bodenbewertung
- Eignung einer Parzelle für die landwirtschaftliche Nutzung mit Blick auf Boden, Klima oder Geländeform
- Standortangepasste, artgerechte Nutztierhaltung - Tierarten/-rassen, Zucht,
Fütterung u.a.
Praxisauftrag
- Methoden zur Beurteilung der Bodenfruchtbarkeit auf einem Praxisbetrieb anwenden und Massnahmen für eine bodenaufbauende Bewirtschaftung vorschlagen
- Standortgerechtigkeit der Pflanzenproduktion bzw. der Tierhaltung am Beispiel der Milchviehhaltung auf dem Betrieb beurteilen